10. Tag, Mittwoch, 05.03.2014: KANDY – KITULGALA – Adrenalin pur!

Das kulturelle Zentrum Sri Lankas mit Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy lassen wir hinter uns – von nun an steht Sri Lankas Natur im Vordergrund! Heute sogar hautnah, denn in Kitulgala rauscht einladend der Kelani River, und Schlauchboote für unser River-Rafting° stehen auch schon bereit. Schwimmwesten über, Helme auf und nach der nötigen Unterweisung paddeln wir Richtung Stromschnellen … Passend zu unserem Flussabenteuer dann auch unsere Unterkunft für die Nacht: ein Zeltcamp am Ufer. Das Lagerfeuer prasselt, der Urwald ringsherum lebt – Stoff für einen langen Abend!

Das Programm wird von Viraj erneut modifiziert, denn obwohl sie eigentlich erst für morgen vorgesehen ist, zieht er die Zugfahrt vor, und so fahren wir in der Frühe zum Bahnhof im Nachbarort und besteigen den Zug.

Wir haben Tickets für die zweite Klasse gebucht, was den Vorteil hat, dass man hier die Fenster öffnen kann (die erste Klasse ist vollklimatisiert, weshalb die Fenster versiegelt sind).

DSCF5761Die Zugtüren bleiben während der gesamten Fahrt offen. Das ist toll, denn ich setze mich in die offene Tür und habe so die gesamten zweieinhalb Stunden über eine tolle Aussicht.
Der Zug kämpft sich wacker in die Berge hoch, und ständig ändert sich die Vegetation. Die Zugfahrt lohnt sich wirklich und ich freue mich, dass wir die Gelegenheit dazu bekommen. In Watawala steigen wir aus und machen uns mit dem Bus auf den Weg zum Zeltcamp.

Wir kommen mittags in Kitulgala an. Die reißenden Fluten müssen wir uns vorstellen, denn es hat in den letzten Wochen so wenig geregnet, dass der Kelani River nicht viel mehr ist als ein trauriges Rinnsal. Statt River-Rafting steht also baden auf dem Programm. Als es dann auch noch anfängt zu regnen, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns im Campzentrum zu treffen und die Party vorzuverlegen.

DSCF5832Unsere Koffer konnten wir nicht mitnehmen, stattdessen haben wir jeder das Nötigste für die zwei Tage im Camp in einen Rucksack gepackt. Nun stellt sich heraus, dass wir anscheinend Schnaps als besonders nötig erachtet haben.

Der Kühlschrank füllt sich merklich mit Arrak, Wodka und Säften, je mehr von uns ihre Rücksäcke auspacken. Kaum haben wir uns hingesetzt, geht ein Zischen durch den Raum und wir setzen uns das erste Bier an den Hals.

Durch den Regen ist es jetzt extrem schwül, die Luftfeuchtigkeit liegt bei annähernd hundert Prozent. Angesichts dieses Klimas beschließt mein Kreislauf, sich eine Auszeit zu nehmen und so muss ich mich bis zum Abendessen ins Zelt legen.
Am Abend beginnt die große Sause, wir trinken, tanzen, reden bis zum Morgengrauen.

Es wird Abend, es wird Morgen – ein neuer Tag.

1 Comment

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  1. Hallo Roman! Deine Erlebnisse sind so spannend geschrieben! Ich habe das Gefühl, ich reise mit. Wann gibt es denn mal ein Bild von dir?
    Ich warte ganz neugierig auf weitere Ereignisse.
    Viele Grüße und pass gut auf dich auf!

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