Wie viel Kino verträgt ein Mensch?

Von der Außenwelt und vor allem auch von mir selbst unbemerkt, hat bereits vor einigen Tagen ein neues und – wenn ich mir diese Wertung erlauben darf – bahnbrechendes Projekt das Licht dieser Welt erblickt.

Wenn immer ich mich mit Freunden, Bekannten und sonstigen weniger Bekannten unterhalte, kommt irgendwann zwangsläufig immer wieder das gleiche Thema auf: Wer zuletzt den Film xyz im Kino gesehen hat. Was folgt, ist im Allgemeinen eine ausschweifende Diskussion über ebenjenen Film. Bisher hat sich das für mich oftmals als recht ermüdend und langweilig herausgestellt, liegt mein letzter Kinobesuch doch grob geschätzt zwei Jahre zurück. Es ist ja nicht so, dass ich nie ins Kino gehen wollte, doch habe ich in dieser Zeit kein Kino gefunden, dass FIlmmatinéen, sprich: Vorstellungen vor 14.00 Uhr anbietet.

Doch habe ich festgestellt, dass ich als Außenstehender einen entscheidenden Vorteil hatte: Ich konnte mich völlig unvoreingenommen darüber amüsieren, was für ein Schrott offensichtlich ausreicht, um die heutigen Kinogänger zu beeindrucken.

Nun aber zurück zu meinem Projekt: Seitdem ich aufgrund meines Umzuges nun nach zwei Jahren endlich wieder vernünftige Arbeitszeiten habe und ich zudem verkehrsgünstig in der Innenstadt Augsburgs wohne und lebe, habe ich mich entschlossen, eine Studie durchzuführen (und zwar an mir selbst), die folgenden Arbeitstitel trägt:

„Wie viel Kino verträgt ein Mensch? Eine reflektierte und reflektierende Analyse über das menschliche Auffassungsvermögen cineastischer Inhalte sowohl in Bezug auf Quantität als auch Qualität“

Soll heißen: Ich werde mir in den nächsten Wochen so viele Filme im Kino anschauen wie möglich und dabei großen Wert darauf legen, eine bewusste Auswahl nicht aufkommen zu lassen. Im Idealfall werden also Blockbuster dabei sein, aber auch Filme, die offenkundig so schlecht sind, dass sie niemand sehen möchte.

Um dies zu verdeutlichen: Karten für das „Harry Potter“-Double Feature musste ich im Voraus reservieren. Allerdings werde ich auch zukünftig (wie bereits einmal bei „Bad Teacher“ geschehen) immer wieder mal einen Film nach dem Kriterium „wenigste bisher verkaufte Karten für die nächste Vorstellung“ genießen.

Bisherige Filme, die in meinem Thesenpapier Berücksichtigung finden werden:

Hangover 2

Bad Teacher

Harry Potter Teil 7 – Double Feature

Larry Crowne

Ein Sommersandtraum

Transformers 3

Der Zoowärter

Brautalarm

Insidious

Sneak-Preview: Sommer in Orange

Super 8

Plötzlich Star

Nichts zu verzollen

Resturlaub

Sneak-Preview: John Carpenter’s The Ward

Crazy. Stupid. Love (Peinlich, aber wahr: Den habe ich wohl dreimal angeschaut)

Sneak-Preview: Gianni und die Frauen

Kill the Boss

Freunde mit gewissen Vorzügen (zweimal gesehen)

Sneak-Preview: Von der Kunst sich durchzumogeln

Männerherzen 2

Colombiana

What a Man

Die drei Musketiere (zweimal gesehen)

The Guard

Johnny English

Wie ausgewechselt

Der ganz normale Wahnsinn

Footloose

Berliner Philharmoniker in Singapur

Die Abenteuer von Tim und Struppi

Krieg der Götter

Zwei an einem Tag

Eine ganz heiße Nummer (mein bisheriger Rekord, denn den habe ich zehn (!!!!) Mal angeschaut. Das Dutzend mache ich jetzt

auch noch voll 😀

Aushilfsgangster

Hotel Lux

Anonymus

Real Steel

Quattro Feature: Twilight 1-4

Wer Sturm sät

Tom Sawyer

In Time – Deine Zeit läuft ab

Kein Sex ist auch keine Lösung

Diese Liste wird natürlich von mir weitergeführt und jeder noch so schlechte Film möge erwähnt werden. Vorschläge für Filme, die ich nicht verpassen darf, nehme ich gerne entgegen. Voraussetzung: Sie müssen dem aktuellen Kinoprogramm des Cinemaxx Augsburg entnommen sein.

(edit: Der besseren Übersicht halber habe ich die Kommentare zu den einzelnen Filmen in die Kategorie „Film“ ausgelagert. Sie sind aber nach wie vor über die Hyperlinks (oder direkt über die Kategorie „Film“ erreichbar)

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